Ende April haben wir an einem super tollen Exklusivkurs mit Chefpâtissier Matthias Ludwigs bei Törtchen Törtchen in Köln teilgenommen. In diesem Post möchten wir mit euch unsere Erfahrungen und Erlebnisse teilen und euch ein wenig Törtchenluft schnuppern lassen.
Törtchen Törtchen ist im Raum Köln angesiedelt und verkauft in mittlerweile vier Läden seine tollen Kreationen. Törtchen, Macarons, Tartlets und Pralinen lassen Herzen höher schlagen, und in den angebotenen Kursen kann man dann selber zum Meisterbäcker werden.
Der Kurs war auf acht Teilnehmer beschränkt und auf vier Stunden angesetzt. In der firmeneigenen Backstube zeigte uns Matthias Ludwigs, wie wir aus einer "Aromakomposition" drei verschiedene Törtchen herstellen können.
Aber nochmal ganz auf Anfang. Ich muss schon zugeben, dass ich ein wenig aufgeregt war, als wir uns auf den Weg nach Köln machten. Was wird uns wohl erwarten und was werden wir heute lernen. Klappt auch alles so, wie wir uns das vorgestellt haben?
Gut versteckt in der hintersten Ecke eines Gewerbehofs fanden wir dann auch die Backstube=)
So eine Backstube lässt doch das Hobbybäckerherz erstmal höher schlagen. Mischmaschinen, Backöfen, Kühlhaus, Gefrierschränke, Ausrollmaschine, Schokoladentemperiermaschine - aber das alles in XXL. Einfach viel Platz, um tolle Kreationen zu zaubern. Wer kennt das nicht, wenn man die häusliche Küche in ein Schlachtfeld verwandelt hat und nicht mehr weiß, wo man noch was abstellen kann.
Dann gings auch schon los. Bevor wir selber ans Ausprobieren ran durften, hat uns Matthias erklärt, wir wir eine Dekormasse/Hippenmasse herstellen und mustern können. Im Grunde ist es ein ganz dünner gemusterter Biskuit, der um ein Törtchen herum gelegt wird. Wenn ihr sie seht, werdet ihr sofort wissen, was ich meine. Ich hab sie bisher immer nur im Schaufenster bestaunt.
Zunächst wird ein dunkler Biskuit ganz dünn auf ein Backpapier aufgetragen und das gewünschte Muster kreiert. Da sind eurer Phantasie keine Grenzen gesetzt. Ihr könnt zum Beispiel gezackte Teigkarten, das Ende eures Pinsels oder Material aus dem Baumarkt verwenden. Aufwendiger wird es dann, wenn ihr einen Spritzbeutel verwendet, um Namen oder andere Muster zu bekommen.
Jeder durfte dann in der Größe eine DIN-A4 Blattes sein eigenes Muster herstellen. Wer wollte, durfte auch drei verschiedene Musterungen ausprobieren. Das haben wir uns natürlich nicht zweimal sagen lassen =).
Das ganze wurde dann erstmal eingefroren, damit sich das Muster später nicht mehr verzieht. Im zweiten Schritt wurde dann heller Biskuit aufgetragen und gebacken.
Nachdem die Dekormasse abgekühlt war, konnten wir die Streifen für unsere Törtchen zurecht schneiden. Dabei haben wir dann die schönsten Stellen ausgesucht.
Um den Biskuit um das Törtchen zu bekommen, wurde er in einen Mini-Tortenring gelegt und ein Kreis für den Boden ausgestochen.
Gefüllt haben wir die Törtchen dann mit Schokoladenmousse und einem Karamelkern.
Dann wurden sie eingefroren, damit die Masse fest wird und später leichter aus dem Ring zu lösen ist.
In der Zwischenzeit haben wir ein kleines Päuschen eingelegt, in dem wir vier Kreationen des aktuellen Törtchen Törtchen Sortiments sowie Macarons probieren durften. Anders als bei den anderen Kursteilnehmern war das für uns eine Premiere.
Nadja hat uns dann die Zusammensetzung jedes Törtchens erklärt, bevor wir dann drüber hergefallen sind ;).
Zur Auswahl standen
- Meins! mit Rosmarinmousse
- African Queen mit Bananenmousse
- Grünes Kuppeltörtchen (da weiß ich leider nicht mehr, welche Geschmacksrichtung das war)
- Zitronen Tartlet
- Macarons in verschiedenen Geschmacksrichtungen
Ich war total begeistert vom African Queen Törtchen, das einen super leckeren Schokostreuselboden hatte und perfekt zum Bananenmousse passte. Zudem war noch eine Milchschokoladenkaramellschicht drin. Aber es soll glaube ich bald aus dem Sortiment genommen werden, vorher muss ich auf jeden Fall nochmal hin.
Alex Favorit war das grüne Kuppeltörtchen, auch wenn er auch nicht mehr weiß, aus welchen Komponenten es bestand. Also wenn jemand das zufällig weiß, würden wir uns über einen Kommentar sehr freuen.
Nach der Pause haben wir zuerst über das Temperieren von Schokolade gesprochen und wie man Schokodeko herstellen kann. Dazu aber später im zweiten Teil mehr.
Zurück also zu unserem Mousse-Törtchen. Auf alle Törtchen kam noch eine Schokoglasur. Dann mussten wir die Ringe in den Händen erwärmen, so dass man das Törtchen heraus lösen konnte. Da hat man echt kalte Flossen von bekommen =).
Die sahen dann nicht nur super aus, sondern haben auch mega lecker geschmeckt! Das muss ich zu Hause auch bald mal ausprobieren.
Ich hoffe, ich konnte euch in diesem ersten Beitrag unsere Erlebnisse näher bringen und euch vielleicht von der Törtchenwelt begeistern. Dann wird euch der zweite Beitrag zum Törtchenkurs bestimmt auch gefallen.
Habt ihr auch schon mal einen Backkurs gemacht, wenn ja wo und was habt ihr erlebt? Habt ihr das Gelernte auch schon zu Hause ausprobiert?
by Christina
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